Die kleine Ludothek

Schach

Chess

Geschichte

Um die Entstehung des Schachspiels ranken sich viele Legenden. Unterschiedliche Geschichten erzählen von der frühen Geschichte das Spiels. Als Ursprungsländer werden Indien, Persien oder China genannt. Die vermutete Entstehung liegt zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert.
Seit dem 6. Jahrhundert ist das Schachspiel in Persien belegt. Es verbreitete sich im 7. Jahrhundert im nahen Osten und in Nordafrika. Über das maurische Spanien, Italien, das byzantinische Reich und Russland gelangte das Spiel zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert ins abendländische Europa. Im Hochmittelalter galt es als eine der sieben ritterlichen Tugenden.
Im 15. Jahrhundert veränderten sich die Spielregeln entscheidend, so dass seither vom modernen Schach, wie es heute gespielt wird, gesprochen werden kann. 

Regeln 

Ziel des Spieles ist es, den Gegner matt zu setzen. Das bedeutet, den gegnerischen König so anzugreifen, dass er sich nicht mehr verteidigen kann und somit im nächsten Zug geschlagen werden könnte. Schach wird auf einem Spielbrett mit 64 Feldern von zwei Spielern gespielt. Jeder Spieler hat 16 Figuren in unterschiedlichen Farben. Es wird immer abwechselnd gezogen. Weiß beginnt üblicherweise. 

Bauer: zieht im Normalfall nur ein Feld nach vorne, kann nur diagonal ein Feld nach vorne rechts oder links schlagen. Wenn der Bauer noch nie bewegt wurde, kann er auch zwei Felder ziehen. Wenn der Bauer dadurch das Angriffsfeld eines gegnerischen Bauern überspringt, kann ihn dieser gegnerische Bauer im nächsten Zug schlagen. Ein Bauer muss in einen Springer, Läufer, Turm oder eine Dame umgewandelt werden, wenn dieser die gegnerische Grundreihe erreicht. 

Turm: beliebig viele Felder nach vorne, hinten, links oder rechts, nicht diagonal bis zum Spielfeldrand oder bis eine andere Figur im Weg steht. 

Springer: Zwei Felder nach vorne, hinten, links oder rechts und ein Feld im rechten Winkel dazu. Eventuell im Weg stehende Figuren werden ohne Auswirkung auf diese übersprungen.

Läufer: Die Figur kann beliebig viele Felder diagonal bewegt werden.

Dame: Die Dame zieht beliebig viele Felder in alle Richtungen.

König: Ein Feld weit in eine beliebige Richtung

Bei einer Rochade tauschen König und Turm die Plätze. Der Spieler muss immer zuerst den König bewegen. Die Rochade kann nur dann ausgeführt werden, wenn der König noch nicht bewegt wurde, der beteiligte Turm noch nicht gezogen wurde, zwischen dem König und dem Turm keine andere Figur steht, der König über kein Feld ziehen muss, das durch eine gegnerische Figur bedroht wird, der König vor und nach der Rochade nicht im Schach steht und Turm und König müssen auf derselben Linie stehen.